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Eine stolze Säule aus blitzenden Diamanten

Große Fontäne

Große Fontäne

In der nächsten Saison soll die Große Fontäne wieder kraftvoll in den Himmel steigen – dank einer Spende der „Freunde“

Mit einem besonderen Kraftakt startet der Verein der Freunde der Herrenhäuser Gärten ins das Jahr 2009: Für die Sanierung der Großen Fontäne wird der Verein 80.000 Euro aufbringen. Pünktlich zum Saisonstart im März soll die Fontäne wieder bis zu 80 Meter hoch in den Himmel steigen. Die Kosten für die erforderliche neue Pumpe wird der Verein komplett übernehmen.

Deshalb hat der Vorstand bereits im Dezember zu einer Spendenaktion aufgerufen. Das Echo war sehr erfreulich: Im ersten Anlauf spendeten die Mitglieder binnen weniger Wochen 20.000 Euro. Noch aber klafft eine Lücke, die geschlossen werden muss. Der Vorstand wendet sich daher erneut an die Mitglieder und bittet um weitere Spenden für dieses ehrgeizige Projekt. Die „Freunde“ können kaum besser ihre Verbundenheit mit den Herrenhäuser Gärten demonstrieren als durch eine Sanierung dieses einst von Leibniz entwickelten Meisterwerks,das für viele Besucher das Herzstück der Herrenhäuser Gärten ist.

Jeder Betrag ist hoch willkommen! Wer bereit ist, 1000 Euro und mehr zu spenden, wird sich voraussichtlich später auf einer Spendentafel wiederfinden, die an der Außenmauer in der Nähe des Info-Pavillons angebracht werden soll. Hierzu laufen derzeit die Gespräche mit der Stadt Hannover.

Ihre Spende erbitten wir auf das Konto bei der Stadtsparkasse, Nummer 181 161,  BLZ 250 501 80. Kennwort: Große Fontäne

Schon jetzt bedankt sich der Vorstand sehr herzlich für Ihr Engagement.

Die Geschichte der Großen Fontäne

Vor rund 200 Jahren beschrieb der Gartenschriftsteller Cay Lorenz Hirschfeld die Große Fontäne mit folgenden Worten: „Es ist wohl das einzige Springwasser,das man seiner Höhe wegen mit einer Wonne betrachtet, die sich dem Gefühl des Erhabenen nähert. Die stolze Säule schäumt in die Höhe, blitzende Diamanten springen oben ab, fallen und verschwinden wie der Kronenschmuck von den Häuptern der Monarchen.“

Der Grundstein für die Große Fontäne wurde bereits 1667 gelegt. Viele Experten versuchten sich an diesem Meisterwerk – und mussten kapitulieren. Sie schafften zwar das Wasser in die Herrenhäuser Gärten. Nur den Wasserdruck konnten sie nicht erzeugen.  Es war Kurfürst Georg Ludwig, Sohn von Kurfürstin Sophie, seit 1714 auf dem englischen Thron als Georg I., der nach etlichen Fehlschlägen englische Techniker nach Hannover sandte. Sie sorgten schließlich dank neuer Technik für den nötigen Wasserdruck. Und 1721 schoss der erste Wasserstrahl 35 Meter hoch in die Luft. Auf 67 Meter wuchs die Große Fontäne  schon 1856 an – und erreichte 1956, als die Technik zum bisher letzten Mal verbessert wurde, die stolze Höhe von 82 Metern. Eine Höhe, die in einem Garten sonst nirgendwo in Europa erreicht wird.